Hosentaschenküche mit Historie: Das Kiosk-Café Lumen

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Idyllisch gelegen: Das Hirtenhäuschen in der Lichtentaler Allee

Der gute Ruf eilte dem Hirtenhäuschen voraus. Inmitten der berühmten Lichtentaler Allee in Baden-Baden eröffnete im September 2024 der Kiosk Lumen, ein Café mit To-go-Konzept. Wir sprachen mit der Geschäftsführerin Liza Seeger, die zusätzlich das bekannte Klostercafé „Lumen“ in Baden-Baden leitet.

Schafferer: Liza, herzlichen Glückwunsch zu Eurem neuen Kiosk Lumen im Hirtenhäuschen! Erzähl uns doch, wie die Idee entstand, ein solches Café in einem so historischen Gebäude zu eröffnen.

Liza: Danke dir! Das Hirtenhäuschen ist ein uraltes Gebäude, und die Geschichte fasziniert viele: Der spätere Kaiser Wilhelm I hat sich hier schon mit seiner Frau Augusta ausgeruht, wenn er durch die Allee spazierte. 

Diese Historie haben wir aufgegriffen und zugleich etwas Neues geschaffen: Unser Café to go mit kleiner, moderner "Hosentaschenküche". Der perfekte Zwischenstopp für die vielen Spaziergänger in der berühmten Lichtentaler Allee!

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Einladend: Am Tresen im Innenbereich können die Gäste ebenfalls bestellen.

Schafferer: Eine tolle Verbindung von Tradition und Moderne! Wie kam es denn zur Zusammenarbeit mit Schafferer?

Liza: Das lief über Beziehungen, ein Freund von uns empfahl die Firma. Zusammen mit Frank Jehl und Sven Schimmel, Euren Fachberatern und Planern im Außendienst, haben wir das Konzept für das Hirtenhäuschen entwickelt. Mein Mann und ich haben uns viele Gedanken gemacht, und Frank sowie Sven haben dann alles durchgesprochen und optimiert. So ist diese Oase im Grünen entstanden.

Schafferer: Und was macht das Hirtenhäuschen besonders? Was sind die Highlights, die Gäste erwarten können?

Liza: Unser absolutes Highlight sind die Zimtschnecken – frisch und nach einem original dänischen Rezept. Wir backen sie direkt vor Ort. Die Steinplatte, die Frank uns empfohlen hat, hilft dabei enorm. Der Nero Assoluto-Stein bleibt durch die darunterliegenden Kühlgeräte lange kühl, was den Hefeteig schön formbar hält. So rollen wir die Zimtschnecken frisch aus und backen sie direkt im Ofen – vom Ofen in die Hand, wie ich immer sage! Aber es gibt auch Waffeln, Nussecken, Eis und natürlich Kaffee.

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Die Zimtschnecken werden mehrmals täglich im Kiosk-Café frisch gebacken.

Schafferer: Das klingt lecker! Wie funktioniert der Bestellvorgang bei euch? Es ist ja eher ein To-go-Konzept, oder?

Liza: Genau, wir haben zwei Bestellwege: Innen an der Theke und durch den Fensterverkauf. Für uns war es wichtig, dass die Arbeitswege hinter der Theke gut organisiert sind, damit alles im Flow ist, auch wenn zwei Leute gleichzeitig arbeiten. Wir haben das sehr clever aufgeteilt: Ein Bereich neben dem Bestellfenster ist für die Kaltgetränke und Kaffee. Ein anderer dient der Zubereitung der Speisen, also Waffeln und Zimtschnecken. Dieser liegt direkt neben dem Ausgabefenster – so kommt alles heiß auf die Hand.

Schafferer: Die Arbeitsaufteilung klingt durchdacht. Welche Geräte habt ihr auf dem 14 m2 kleinen Raum eingebaut?

Liza: Neben dem Ofen haben wir Kühl- und Tiefkühleinheiten, die unter den Arbeitsplatten integriert sind. Besonders praktisch sind die Kühlschubladen, auch unser Waffelteig und das Eis lagern wir dort, und alles ist sofort griffbereit. Neben einer kleinen Spülmaschine haben wir noch ein Handwaschbecken. Thekenverkleidung und Möbel haben wir über einen Schreiner bekommen, den Frank uns empfohlen hat. Besonders stolz bin ich auf die in die Theke integrierte Schiebetür, die weniger Platz braucht als eine Schwingtür. Es sind oft die kleinen Details, die den Unterschied machen.

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Wenig Raum optimal genutzt: Das Konzept entwickelten Die betreiber zusammen mit dem Team von Schafferer.

Schafferer: Können ältere oder müde Gäste bei Euch auch sitzen?

Liza: Drinnen haben wir ein paar Hocker für ganz kalte Tage, aber draußen gibt es einen kleinen Garten mit Tischen und Stühlen. Auf der Allee gibt es zudem viele Bänke.

Schafferer: Das Hirtenhäuschen scheint ein toller Zwischenstopp zu sein – auch für Familien?

Liza: Ja, auf jeden Fall! Besonders mit Kindern ist es perfekt. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir mit den Zimtschnecken sogar neue Kindheitserinnerungen für die Kleinen!

Schafferer: Ihr habt ja wirklich einen guten Start hingelegt. Was sagen die Gäste bisher?

Liza: Die Resonanz war bisher großartig! Das Feedback ist durchweg positiv – die Gäste schätzen die unkomplizierte, lässige Atmosphäre.

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Ein wichtiger Punkt: Alles wird mit Liebe gestaltet.

Schafferer: Wie sieht es mit Plänen für den Winter aus? Gibt es besondere Highlights?

Liza: Ja, wir planen, das Hirtenhäuschen im Winter in ein kleines Knusperhäuschen zu verwandeln. Es wird Punsch und Glühwein geben, und wir wollen das Ganze schön dekorieren. So bleibt es auch in der kalten Jahreszeit ein einladender Ort.

Schafferer: Das klingt wunderbar! Zum Schluss noch eine Frage: Was ist dir in deinem Team besonders wichtig?

Liza: Herzlichkeit! Das ist für mich das A und O. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind allesamt tolle Menschen, die mit Leidenschaft dabei sind, und ich habe großes Glück mit meiner Mitarbeiterin Lisa, die das Hirtenhäuschen leitet. Sie ist seit vielen Jahren bei mir und einfach ein Jackpot!

Schafferer: Vielen Dank, Liza, für die spannenden Einblicke. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Kiosk Lumen im Hirtenhäuschen!

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