3 schnelle Fragen an: Wolfgang Raupp und Christoph Walczuch

Zusammen haben der Projektleiter und der Projektkaufmann eines der größten Projekte der Schafferer Firmengeschichte umgesetzt: die küchentechnische Ausstattung im neuen Stadion des SC Freiburg. Wir möchten von ihnen wissen, welche Herausforderungen in den zwei Jahren der Umsetzung zu meistern waren.

Wolfgang, als Projektleiter bist du für die All-inclusive-Koordinierung zwischen dem SC und deinem Team zuständig. Was war dein persönliches Highlight?

Korrekt, als Projektleiter muss ich alles im Blick haben: In diesem Fall hatten wir den Job, die insgesamt 13 Stadionkioske für den schnellen Verzehr und Genuss von Bratwurst, Pommes und Bier auszustatten sowie den Einbau von Großkücheneinrichtungen und Großküchengeräten auf den drei Event- und VIP-Ebenen zu übernehmen.

Die spektakulärste Aktion war für mich ganz klar der Eintransport der insgesamt 95 Laufmeter Natursteinplatten für die Theken. Sie wurden per Kran mit einer Höhendifferenz von 20 m bewegt und wurden mit viel Fingerspitzengefühl des Kranführers durchs damals noch offene Flachdach heruntergelassen. Diese Aktion dauerte insgesamt drei Tage, bis alles final an Ort und Stelle war. Das hatten wir so auch noch nie.
 

Christoph, du als Part der kaufmännischen Projektabwicklung warst von Anfang an dabei. Was war für dich das Spannendste an diesem Großprojekt?

Das Spannendste war und ist natürlich die Größe des Projekts an sich. Die Chance, die unterschiedlichsten gastronomischen Anforderungen eines Stadions aktiv zu planen und in die Realität umzusetzen ist ein echtes Highlight. Solch ein Projekt bekommt man schließlich nicht alle Tage auf den Schreibtisch.

Herausfordernd war auch die Aufgabe, aus den vielen unterschiedlichen Angeboten der Lieferanten die am Ende hochwertigste und eleganteste Lösung für den Kunden SC Freiburg herauszuholen, ohne die Anforderungen aus dem Blick zu verlieren. Ich finde es einfach großartig, unsere fertigen Anlagen und Aufbauten am Ende live im Stadion zu sehen, die monatelang nur als Zeichnungen vor mir lagen.
 

Wolfgang, durch die Pandemie wurde das Projekt nicht nur eine technische, sondern auch eine logistische Herausforderung. Wie dürfen wir uns das genau vorstellen?

Normalerweise lassen wir just in time zum Kunden liefern und bauen unsere Anlagen und Geräte zeitnah ein. Pandemiebedingt musste der Zeitplan immer wieder angepasst werden. Gleichzeitig waren viele der zu verbauenden Küchenmöbel, Abzugshauben, Gerätschaften & Co. bereits bei unseren Industriepartnern in der Fertigung. So sind wir für diese Flut von Produkten als Puffer aufgetreten, haben sie teilweise für mehrere Monate eingelagert und haben so den Druck für den SC aus dieser schwierigen Situation genommen.

Durch Corona verteilte sich auch der Einbau über einen viel längeren Zeitraum als geplant. Auch hier haben wir eine flexible Lösung für den Sportclub gefunden und in „Salami-Taktik“ nach und nach angeliefert.

Ein großes Lob geht an dieser Stelle aber auch an unsere Kollegen*innen aus der Versand- und Logistikabteilung, mit deren Unterstützung viele Aktionen schnell und unkompliziert erledigt wurden. Kunden können sich auf uns als Partner verlassen – egal welche Größe ihr Projekt hat.
 

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Foto: © Schafferer