Poke Bowls – Hawaiianisches Schüsselerlebnis

Für den neuesten Lunchtrend werden in diesem Jahr Besteck und Teller gegen Stäbchen und Schüssel getauscht: Tischlein deck dich für die Poke Bowls. In den USA bereits seit Jahren das Schüsselerlebnis schlechthin, erobert das hawaiianische Fischgericht seit 2017 auch die Mittagstischkarten in den Großstädten Deutschlands.

Poke‘ bedeutet geschnitten oder gehackt und beschreibt damit die Machart der Zutaten, die in die Bowls, respektive Schüsseln, wandern. Das Ursprungsgericht aus Hawaii heißt ‚Ahi-Poke‘ und beinhaltet gewürfelten, rohen (Gelbflossen)Thunfisch, mit einer speziellen Marinade. Erfunden haben das Gericht hawaiianische Fischer, die ihren frischen Thunfischfang in Würfel schnitten, salzten und anschließend mit Nüssen und Algen marinierten. Die Poke Bowls werden aber nicht nur mit Thunfisch, sondern auch mit Shrimps, rohem Lachs, Fleisch oder Tofu zubereitet. Deshalb heißt das Trend-Gericht hüben wie drüben einfach Poke. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Hawaiian Fast Food von japanischen und westlichen Einflüssen geprägt und besteht heute typischerweise aus mariniertem Thunfisch, Lachs, Hähnchen oder Rindfleisch über gedämpften Reis oder Quinoa, getoppt mit frischen Zutaten wie Avocado, Sesam, Frühlingszwiebeln, Rotkohl, Bohnen, Gurken, Rote Bete, geröstete Zwiebeln, Ingwer, Früchte, Knoblauch, Winterradieschen, Minze oder Koriander. Insbesondere um die Marinade ranken sich Geheimnisse, jeder Poke-Gastrobetrieb verfügt über sein eigenes gut gehütetes Rezept. Generell stammt die Würze in den Schüsseln jedoch aus einer Mischung aus Sojasauce, Ölen, exotischen Gewürzen wie Ingwer, Limette oder scharfen Pasten und Mayonnaisen (z. B. Wasabi). Die Fisch-Qualität und -Zubereitung erinnern deutlich an Sushi oder Ceviche und so lässt sich sagen: Wer Sushi mag, wird Poke lieben.

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In den meisten Poke-Läden besteht außerdem die Möglichkeit, sich den Inhalt der Mittagsschüssel selbst zusammen zu stellen. Frei nach dem Motto: B.Y.O.B. (Build your own Bowl). Stichwort. Da letztere nicht nur ein wichtiges Marketingelement ist, sondern auch unverzichtbares Table Top-Utensil in Sachen Ästhetik, liegt das Augenmerk der Poke-Konzepte auch auf der Wahl geeigneter Porzellan- oder Steingutschüsseln, die den hawaiianischen Lifestyle repräsentieren. Diverse Handcrafted‘ Geschirrserien mit organischer Formensprache und rauer Haptik, aufgrund fühlbarer Glasuren eignen sich beispielsweise 1:1 für die Inszenierung von Poke.

Bleibt nur noch die Frage zu stellen: Schüsselerlebnis gefällig?

Wenn ja, dann lohnt sich eine professionelle Studientour nach Frankfurt zu den ‚Kahuna Poké Bros.‘, nach Düsseldorf oder München in eines der ‚Aloha Poke‘ Restaurants oder nach Berlin ins ‚Ma’loa‘ ,ins ‚L.A. Poke‘ oder ins ‚Sons of Mana‘ im Foodcourt des Bikini Berlin.

Und wer es 100% authentisch zur Selbsterfahrung möchte, für den empfiehlt Kahuna Poké Bros. Gründer Alexander Kirschniok, den Abstecher in einen der Schnapsläden auf Hawaii: „Das beste Poke weltweit. Ahi mit Nüssen auf heißem Lavastein gegrillt, mehr braucht es nicht für eine echte Bowl of Happiness.“

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PS: die Fotos entstanden live in der Frankfurter Dependance und zeigen die Bowls of Happiness Hawaiian Sunrise und Traditional Ahi. www.kahunapokebros.com

 

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